BE THERE!
UNVERGESSEN:
LOKI SCHMIDT
BE THERE!
UNVERGESSEN:
LOKI SCHMIDT
HÄTTEN SIE ES GEWUSST?
Hamburgs Ehrenbürgerin Hannelore „Loki“ Schmidt, geborene Glaser, ist in Hamburg-Borgfelde aufgewachsen! Geboren wurde sie am 3. März 1919 in Hamburg-Barmbek und lebte dann als Tochter eines Betriebselektrikers in bescheidenen Verhältnissen mit ihrer Schwester Linde und ihrem Bruder Christoph in den Stadtteilen Hammerbrook und Hamm. Um genau zu sein, in der Baustraße, der heutigen Hinrichsenstraße.
PRÄGENDE SCHULZEIT.
Nur ein paar Minuten entfernt besuchte Loki Schmidt ab 1925 in der Burgstraße die Schule. So einfach die Lebensverhältnisse der Glasers auch waren, so fortschrittlich und bewusst wurde die Schule für Loki ausgesucht. Und zwar ging sie auf keine herkömmliche Regelschule, sondern auf eine der Hamburger Reformschulen direkt im Stadtteil. „Eine Schule mit einem besonders kindgerechten pädagogischen Programm“, die „zu den 14 Versuchs- und Reformschulen, die nach dem revolutionären Umsturz von 1918 in der Hansestadt entstanden waren“, gehörte. Denn „Hamburg hatte mit seinen vielen Reformschulen eine Art Vorreiterrolle im Deutschen Reich, die sich explizit von der Pauk- und Buchschule des Kaiserreiches losgesagt hatten“. So beschrieben von Reiner Lehberger in „Loki Schmidt – Die Biographie“.
DORT, WO ALLES BEGANN.
Auf den Beginn ihrer Schulzeit hatte sich die kleine Loki gefreut. Und bereits hier formte sich wahrscheinlich schon ihre Leidenschaft für das Lernen. Denn Hannelore Schmidt war mehr als „nur“ die Gattin ihres prominenten Ehemannes. Die Hamburgerin mischte ebenfalls gern bei aktuellen Gesellschaftsthemen wie etwa der Schulpolitik mit. Kein Wunder, denn sie arbeitete mehr als 30 Jahre als Lehrerin. Und auch „ihren Helmut“ lernte sie in der Schule kennen. Dort freundet sie sich im Alter von nur zehn Jahren mit ihrem späteren Ehemann an. Und bereits in dieser Zeit finden die beiden eine ihrer Leidenschaften und späteren Markenzeichen: Schon damals rauchten die beiden ihre erste Zigarette zusammen!
EINE ECHTE PERSÖNLICHKEIT.
Lehrerin, Botanikerin, Autorin und eben Ehrenbürgerin der Hansestadt Hamburg. Bei der Auszeichnung 2009 sagte der damalige Erste Bürgermeister Ole von Beust über die Ehefrau des Altkanzlers Helmut Schmidt, der seit 1983 Ehrenbürger war: „Sie war nie nur die ‚starke Frau’ im Hintergrund. Sie ist im besten Sinne hamburgisch: bodenständig, ehrlich, humorvoll, hanseatisch zurückhaltend.“ Und auch sehr selbstbewusst! Denn schon am ersten Schultag sagte sie zu ihrer Mutter: „Ich kann alleine gehen, ich weiß ja, wo das ist.“ So berichtet sie selbst in ihrem Buch „Mein Leben für die Schule“. Das passte zu ihr – bereits als kleines Kind gab sie sich selbst den Spitznamen „Loki“.
(Bildquellen für diese Seite und Startseite: Helmut Schmidt-Archiv Hamburg)
