… und das hat System. Genau genommen eins, das der stadtbekannte Hamburger Bildhauer Klaus Becker 1988 etablierte. Statt seine „Kunst im öffentlichen Raum“ auf Exponate zu beschränken, nutzt er sie, um der sich dahinziehenden Rasenfläche Blickpunkte und Perspektiven einzuverleiben. Dabei helfen ihm die wohl präsentesten Bewohner eines Parks: Vögel. Doch statt auf Pfählen hocken die drei Becker’schen auf dem Boden und sind mit bis zu 2,60 Meter Höhe überdimensional groß. Und: Seine sind aus Stein gemeißelt.
Um präzise zu sein, aus Anröchter Dolomit, einem Kalkstein aus der Soester Börde. Noch faszinierender als die Skulpturen ist ihre Positionierung zueinander und im Umfeld: Im Zusammenspiel mit Flaneuren und dem Wechsel der Jahreszeiten eröffnen sich hier stetig neue Perspektiven. Eben das macht den Ort zu einer urbanen Oase, in der man mit beiden Beinen fest am Boden, frische Ansichten erlangt und die Gedanken fliegen lässt. Probieren Sie es aus!

„Die drei Vogelsäulen“ ist die abschließende Arbeit des Vogel- und Säulenzyklus von Klaus Becker.
Mehr über den Künstler erfahren Sie unter: klausbecker.org