BE CREATIVE!
TAUCHEN SIE AB IN BORGFELDES
UNTERWELT!
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TAUCHEN SIE AB
IN BORGFELDES
UNTERWELT!
GESCHICHTE MIT GÄNSEHAUTFEELING.
Es ist 1943, überall fallen Bomben, über Hamburg jagt ein Feuersturm hinweg – die „Operation Gomorrha“ läuft. Denn unter diesem Codenamen fliegen die Briten und US-Amerikaner vom 24. bis zum 27. bzw. 28. Juli 1943 eine ganze Reihe schwerer Luftangriffe auf die Hansestadt. Die Sirenen heulen auf, die Anwohner reagieren sofort und suchen die schützenden Bunker auf. So auch den Rundbunker in Borgfelde. Doch was die Menschen in der Nacht zum 28. Juli erleben, übertrifft alles bislang Vorstellbare – das Inferno des Feuersturms zerstört große Flächen der Elbmetropole.
Der im Jahr 1940 erbaute dreigeschossige Rundbunker am Berliner Tor ist einmalig in Hamburg. Die runde Form des Bauwerks sollte Strahlungen und Druck ableiten und die Personen im Innenraum so besser bei Bombenangriffen schützen. Komplett unterirdisch angelegt, galt er damit als „bombensicher“.
Noch heute zeugt er als Mahnmal von der damaligen Zeit und kann besichtigt werden. Spannend, interessant, aber eben auch schaurig und beängstigend zugleich.
RUNDUM EIN SICHERES PFLASTER.
Von 1960 bis 1963 wurde der Rundbunker am Berliner Tor im Zuge der Neuorganisation des Zivilschutzes Westdeutschlands zu einem sogenannten Schutzbauwerk umgebaut. Falls es zu einem atomaren Schlagabtausch zwischen der NATO und den Staaten des Warschauer Abkommens gekommen wäre, hätten hier in Borgfelde 450 Personen vor den Auswirkungen geschützt werden können.
Dieser Umbau, dessen Einrichtung und Aufrüstung heute noch sichtbar sind, erfolgte experimentell. Neben einem weiteren Hochbunker in Dortmund war der Tiefbunker in Borgfelde der einzige Musterbau des modernen Schutzbaus, der innerhalb eines sogenannten Experimentalprogramms modernisiert und am 19.7.1963 als erster öffentlicher Schutzbau Hamburgs den Behörden der Stadt übergeben wurde.
TRETEN SIE EIN!
Erleben Sie in Borgfelde deutsche Geschichte live! Besichtigen Sie mit einer Führung von unter-hamburg e.V. die Unterwelt Hamburgs.
Authentisch und emotional werden hier die Spuren der Geschichte veranschaulicht und sind zum Greifen nah. Treffpunkt ist immer an der Grünfläche Nähe Haltestelle Berliner Tor (Borgfelder Straße/Bürgerweide). Termine für die circa 2-stündigen Rundgänge können Sie hier vereinbaren: unter-hamburg.de/rundgaenge/berliner-tor/